Ralph Maier: 14 Tage Philipp

Besprechung

Endlich Ferien und Urlaub. Einfach genial findet Philipp, bis seine Eltern entscheiden, dass nicht nur die nervige Schwester, sondern auch noch deren Freundin Juli mit in den Familienurlaub fährt. Da hilft nur noch Schadensbegrenzung. Wenn die Schwester schon eine Freundin mitnehmen darf, dann soll gefälligst auch sein bester Freund Jonas mitkommen. Einfacher gesagt, als getan. Philipp muss sich mächtig ins Zeug legen um seine Eltern und Jonas zu überzeugen. Doch letztlich sind zwei Wochen Urlaub am Strand mit dem besten Freund, trotz aller Aussichten auf Ferienpark und Tennisplätze, nicht zu toppen und Jonas kommt mit. Philipp malt sich alles perfekt aus, wie es sein wird: „Zwei Wochen, das hieß vierzehn wilde Pokernächte, vierzehnmal Ausschlafen bis zum Abwinken und jede Menge Abenteuer.“ Die Mädels konnten ihnen gestohlen bleiben. Seinen Entschluss würde Jonas bestimmt nicht bereuen. An der Ostsee stellt Philipp aber fest, dass es dann doch nicht so prickelnd ist, immer nur mit Jonas unterwegs zu sein. Aber Badminton mit Juli kann richtig Spaß machen. Oder im Regen zu schwimmen. Oder heimlich am Strand eine Nacht durchzumachen - mit Juli. Das ist einfach eine ganz andere Sache als mit Jonas. Der Leser erlebt zwei Wochen Urlaub mit Philipp. Weniger spektakulär, sondern lebensecht unterhaltsam. „14 Tage Philipp“ ist Ralph Maiers erster Romane, der durch eine uncoole, klare, fast ernste und einfühlsame Sprache auffällt. Eine empfehlenswerte Lektüre, besonders für alle uncoolen, coolen Jungs ab 11/12.