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Pip Ballantine; Tee Morris: Books & Braun: Das Zeichen des Phönix

Besprechung

Wellington Books, der hochintelligente, erfindungsreiche, jedoch kreuzbiedere Archivar des „Ministeriums für Eigenartige Vorkommnisse“, bekommt eines Tages gegen seinen Willen eine neue Kollegin, die Feldagentin Eliza D. Braun. Sie wurde wegen der wiederholten Verwendung zu großer Mengen Dynamit bei einem ihrer Einsätze für die britische Krone zur Arbeit im Archiv verdonnert. Die selbstbewusste, renitente und verführerische Neuseeländerin Eliza ist dem steifen Engländer Wellington bei der gemeinsamen Büroarbeit zunächst ein Dorn im Auge, als sie jedoch im Archiv „Die vergessenen Fälle“ auf einen Fall stoßen, der von Elizas ehemaligen Partner kurz vor dessen Einlieferung in eine Nervenheilanstalt bearbeitet wurde, wird bei beiden die Neugierde geweckt. Gemeinsam spüren sie in den Straßen Londons der Geheimgesellschaft „Phönix-Bund“ nach, die offensichtlich für etliche bestialische Morde verantwortlich ist. Sie geben sich als reiches Ehepaar aus, das sich bei einem Initiationswochenende auf einem Schloss um eine Mitgliedschaft im Phönix-Bund bemüht. Hier erfahren sie zum ersten Mal von den Absichten der Gesellschaft: Mit Hilfe einer Roboter-Armee von mechanischen Soldaten soll das Königreich gestürzt werden. Als die wahre Identität von Wellington und Eliza auffliegt, geraten die beiden Agenten in Lebensgefahr und können nur mit vereinten Kräften ihre Gegner besiegen und fliehen. Zurück bleibt ein zerstörtes Anwesen, doch sind am Schluss der Geschichte nicht alle Kräfte des Bösen endgültig beseitigt.

Die Dramenturgie des Steampunk-Romanes „Das Zeichen des Phönix“ folgt in weiten Teilen einschließlich Action-Prolog und Flammeninferno am Ende der eines klassischen James-Bond-Films. Die Entwicklung des zu Beginn so ungleichen Paars führt erwartbar von Abneigung zu Freundschaft und Anerkennung. Das viktorianische Zeitalter dient genretypisch als üppige Kulisse, vor der wahnwitzige Erfindungen und fantastische technische Spielereien sowohl der Bösen als auch der Guten die übliche Steampunk-Atmosphäre dieser actionreichen Geschichte erzeugen. Aufgrund einiger Szenen mit Orgien, kaltblütigen Morden und Folterungen ist dieser AuftaktRomane zur „Books & Braun“-Reihe nichts für jüngere Leser.

Didaktische Hinweise

Nicht empfehlenswert

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2012

ISBN

9783802586439

Umfang

512 Seiten

Medien

  • Buch