Vincent Almendros: Ein Sommer
Besprechung
Ein wenig Verwunderung schwingt in der Erzählung von Pierre mit, der samt seiner neuen Geliebten Lone zu einem Bootstrip mit der neuen Yacht seines Bruders Jean von Neapel nach Capri eingeladen wurde. Zumal die Freundin des Bruders seine ehemalige Freundin Jeanne ist, wie der Leser nach einigen für ihn gelegten Spuren erraten darf. Alle möglichen Gedanken bewegen Pierre, jede Geste von Jeanne, die Tatsache, dass Jeannes Mutter kurz vor deren Abfahrt einen Zusammenbruch hatte, der Name des Beiboots „Reviens“ und vieles mehr scheinen Hinweise auf ein Geheimnis zu sein. Es kommt, wie es kommen muss: Lone muss wegen einer Augenentzündung zum Arzt, Jean bringt sie hin und währenddessen kommen sich Pierre und Jeanne wieder so nahe wie einst. Dann geht alles schnell. Lone wird immer distanzierter, Pierre stellt immer mehr fest, dass er sie eigentlich nicht liebt, jedenfalls nicht so wie Jeanne. Die Nachricht, dass Jeannes Mutter gestorben ist, beendet den Trip. Als Pierre seinen Bruder zwei Monate nach der Beerdigung besucht, ohne Lone, von der er sich nach dem Urlaub getrennt hat, entdeckt er, wofür er herhalten musste. Ein kurzer, leichter Hauch von einer Erzählung, wie ein typisch französischer Film.
Didaktische Hinweise
Die Verfilmung gibt es noch nicht – warum nicht mit den Schülerinnen und Schülern das Drehbuch schreiben? Auch ein Casting lässt sich mit Hilfe des Internets durchführen. Almendros hat für die Geschichte den Sagan-Preis erhalten – ein Vergleich mit „Bonjour tristesse“ liegt da nahe.
Gattung
- Romane
Eignung
themenspezifisch geeignetAltersempfehlung
Jgst. 10 bis 13Fächer
- Deutsch
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
- Französisch
Erscheinungsjahr
2017ISBN
9783803113245Umfang
86 SeitenMedien
- Buch