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Jörg Trempler: Katastrophen. Ihre Entstehung aus dem Bild

Besprechung

Trempler beschäftigt sich vornehmlich mit dem 18. Jahrhundert. In der Folge des Erdbebens von Lissabon im Jahr 1755 entstanden die ersten Katastrophenbilder in dem Sinn, dass nach einer gewissen Zeit auf den Bildern Neuentwürfe erschienen, die diesen Wendepunkt in aufklärerischem Licht sehen und vermitteln wollten. Nach Trempler schaffen eher die Bilder als die dahinter stehenden Ereignisse neue Realitäten. Einen knappen Blick wirft der Verfasser auch auf die Bilder vom 11. September 2001 in New York als ultimativer Katastrophe unserer Zeit. Er spricht von der Untrennbarkeit von Bild und Ereignis seit 9/11 und der Annäherung realistischer und fiktionaler Bilder. Auch weist er auf den vielleicht moralisch zweifelhaften, tatsächlich aber vorhandenen ästhetischen Genuss am Grauen hin, der im Auge des Betrachters ausgelöst wird. (Kleine Kulturwissenschaftliche Bibliothek (KKB) des Wagenbach Verlags, Bd. 85)

Didaktische Hinweise

Das Buch ist sehr ansprechend ausgestattet (Umschlag, Bilder) und enthält eine Fülle von Beobachtungen, Erkenntnissen und Anregungen. Gleichwohl ist es für Laien schwere Kost und dürfte deshalb eher für Kunsterzieher und nur für besonders interessierte Schüler interessant sein.

Gattung

  • Sachbücher

Sachbuchkategorie

  • Kunst, Musik, Film, Fotografie
  • Welt, Universum

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 11 bis 13

Fächer

  • Kunst

Erscheinungsjahr

2013

ISBN

9783803151858

Umfang

160 Seiten

Medien

  • Buch