Christine Schulz-Reiss; Claudia Lieb: Das Hausbuch der Weltreligionen

Besprechung

„Das Hausbuch der Weltreligionen“ beleuchtet immer die Wurzeln jeder Religion. Dafür erzählen die Autorinnen immer die Anfänge, also z. B. die Lebensgeschichten Buddhas oder Muhammads. Sie beschreiben, wie sich daraus eine Religion entwickelt hat und wie man zu dieser Religion kommt oder kommen kann. Auch gehen sie auf die wichtigsten Regeln ein und umreißen knapp die gegenwärtige Situation der Glaubensgemeinschaft. Der Schluss lädt zu einem unverkrampften Umgang mit den Religionen ein: Es werden keine Glaubensgemeinschaften hervorgehoben, sondern die schon im Laufe des Buches deutlich gewordenen Gemeinsamkeiten mancher Religionen kurz angesprochen. Wer auf 160 Seiten alle fünf Weltreligionen beschreiben will, erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Autorinnen haben vielmehr Wichtiges herausgegriffen und dies oft in kleine Geschichten gepackt. Kindern und Jugendlichen kommt dies entgegen. Wichtige Begriffe und interessante Informationen finden sich am Seitenrand erklärt. Jede Seite ist farbig gedruckt und um Illustration bemüht. Der besondere Wert dieses Buches liegt darin, dass es durch die Beschreibung gemeinsamer Wurzeln aufzeigen kann, wie nah manche Religionen zusammen waren. Es kann so dazu beitragen, Vorurteile abzubauen.