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Ödön von Horváth: Geschichten aus dem Wiener Wald

Besprechung

Marianne, die Tochter eines Spielwarenhändlers, lernt Alfred kennen, einen geschniegelten Vorstadtgauner, der mit der Tabakladenbesitzerin Valerie ein Verhältnis hat. Marianne, eigentlich dem Metzgermeister Oskar versprochen, wird von Alfred verführt, vom Vater verstoßen und zieht zu dem Geliebten in ein schlecht möbliertes Zimmer. Als sie ein Kind bekommt, wird Alfred ihrer überdrüssig. Er bringt sie in einer Tanzgruppe unter, das Kind kommt zu seiner Mutter in der Wachau. Oskar kann nicht verwinden, dass Marianne ein Kind von einem fremden Mann hat, und so scheitert auch diese Beziehung. Marianne tritt schließlich in einer schlüpfrigen Kabarettaufführung auf. Als sie einen Gast bestiehlt, kommt sie ins Gefängnis, wo ihr Kind stirbt. Nach ihrer Entlassung wird ihr von den Eltern und Oskar verziehen. Das Kleinbürgertum, seine Sprachnot, seine Sehnsüchte und Wünsche, die an der Realität des Alltags scheitern müssen, bilden die Stoffe für Horváths so genannte Volksstücke, die diese neue Dramen-Gattung begründeten und Autoren wie Faßbinder, Krötz und Turrini beeinflussten.

Didaktische Hinweise

Kennzeichen des Drmas und des Volksstücks; Komödienbegriff; modernes Volksstück; erweiterte Inhaltsangabe, Texterschließung, literarische Erörterung; Projekt: Vergleich von Volksstücken: Von Nestroy zu Krötz; Theaterabend mit Einzelszenen

Alle hier rezensierten Werke von Ödön von Horváth

Gattung

  • Dramen

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Psychologie
  • Zusätzliche Fächer (Fachunterricht)

Erscheinungsjahr

2001 (1931)

ISBN

9783866473843

Umfang

245 Seiten

Medien

  • Buch
  • E-Book