Mehrnousch Zaeri-Esfahani: Das Mondmädchen

Besprechung

Die kleine Mahtab lebt mit ihren drei Geschwistern und ihren Eltern in einem Kaiserreich. Bevor sie zur Schule kommt, verbringt sie wundervolle Sommer im Rosengarten ihrer Mutter, rettet zusammen mit ihrem Bruder ein Kätzchen vor den Krähen, das zum Dank dafür mit Mahtab spricht. Aber die Idylle zerbricht, als die blutrote Kaiserin an die Macht kommt und verfügt, dass allen Mädchen die Haare abgeschnitten werden. Mahtab ist am Boden zerstört, aber schließlich erscheint die blauhaarige Fee Pari und bringt sie auf den großen Schwänen Ipamen und Guru ins Land Athabasca. Dort schöpft Mahtab neuen Mut und erträgt die grauenvolle Schule, in der die Kinder geschlagen werden anstatt etwas zu lernen. Als die blutrote Kaiserin die Herzen aller Jungen verlangt, beschließen Mahtabs Eltern mit ihren Kindern zu fliehen. Inzwischen hat Mahtab mit Hilfe der Fee fliegen gelernt und auch die jüngere Schwester Nasanin beherrscht mittlerweile diese Kunst, später vermögen auch die beiden Brüder sich in die Luft zu erheben. Die Flucht durch unwegsame Gebiete ist ein Albtraum, gewissenlose Schleuser setzen die Familie im Nirgendwo aus, schließlich wird sie von Soldaten eines fremden Landes gefangen genommen. Mahtabs Mutter ist verzweifelt, der Vater weiß nicht mehr weiter. Mahtab ruft die Schwäne, welche die Eltern aufnehmen, während ihre vier Kinder selbstständig durch die Luft segeln bis in das gelobte Land Yialaman, das unschwer als Deutschland zu erkennen ist.