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Ilse Kilic; Fritz Widhalm: Alles, was lange währt, ist leise. Des VerwicklungsRomanes siebenter Teil

Besprechung

In nummerierten Kapitelchen - der siebte Verwicklungs-Romane beginnt mit 411) - werden in recht lockerem umgangssprachlichen Ton die Jugendjahre der beiden Autoren beleuchtet. Im Fokus stehen dabei die Fragen, wie sich die Autoren kennen gelernt und was sie bis dahin gemacht haben. Jeder der beiden Autoren fertigt dafür aus seinen Erinnerungen eine kleine Biographie. Dabei wechseln dialoghafte Passagen in stets kleingeschriebenem Chatformat mit tagebuchartigen Erinnerungen. Inhaltlich erhält die Freizeitgestaltung viel Raum, Arbeit und Studium blieben zu der Zeit wohl auch weitgehend außen vor. Stattdessen stehen große Wohngemeinschaften in kleinen Wohnungen, der freizügige Alkohol- und Drogenkonsum und die verschiedensten Partnerkonstellationen im Vordergrund. Ein interessanter Abriss der 70er- und 80er-Jahre.Das neue, recht zeitgemäße Format unterhält den Leser. Als Klassenlektüre ist der Verwicklungs-Romane aber wenig geeignet. Inhaltlich spielt sich das erzählte Geschehen größtenteils in den Jahren 1979-82 ab, aber man erhält auch Einblick in die heutige Lebenswelt der nun über 50-jährigen Autoren, was eher Erwachsene anspricht. Daneben wird der Drogenkonsum zu leichtfertig abgehandelt, Aids-Opfer werden lediglich in Randbemerkungen erwähnt. Für Schüler ist die Darstellung sexueller Themen zu drastisch. Anregung für eigenes kreatives Schreiben können ausgewählte Stellen aber wohl bieten.

Didaktische Hinweise

Gattung

  • Romane

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 12 bis 13

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2011

ISBN

9783901015502

Umfang

112 Seiten

Medien

  • Buch