Petra (Text) Winklbauer; Mr. Woodland (Ill.): Simon & Toni auf Tour in München

Besprechung

Simon muss von Hamburg wegziehen, weil sein Vater in München ein Engagement als Geiger bei den Münchner Philharmonikern bekommen hat. Der Junge ist nicht begeistert. Ungern verlässt er seine Freunde und seine gewohnte Umgebung. Damit ihm der Abschied leichter fällt, schickt ihm sein Münchner Großvater schon einmal einen Wolpertinger aus Stoff. Das merkwürdige Wesen fasziniert Simon, und bald stellt sich heraus, dass dieser Wolpertinger höchst lebendig ist. Mit seinem Opa und Toni, so hat Simon sein Fabeltier genannt, erkundet der Neumünchner die Stadt. Dabei stellt sich Toni als noch besserer Fremdenführer als der Großvater heraus. Aber lange ernsthaft über die Frauenkirche, das Olympiastadion oder die Mariensäule zu plaudern ist des Wolpertingers Sache nicht, mal stibitzt er Fahrchips für eine Karussellfahrt auf der Auer Dult, mal zwickt er auf dem Rathausbalkon so lange eine Frau, die Simon die Sicht verstellt, bis die sich schimpfend entfernt. Am Ende geht sogar Simons größter Wunsch in Erfüllung, er findet nicht nur in Toni einen wunderbaren Freund, sondern auch unter den Jungen in seiner neuen Schule.