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Jutta Nymphius: Fritzi und die Geisterjägerbande

Besprechung

In Fritzis Familie ist die Mutter beruflich stark eingespannt. Der Vater schreibt Werbetexte und Kinderbücher und kümmert sich um die Tochter. Auch in diesem Band liefert Fritzi ihm wieder Stoff für ein neues Buch. Die Eltern wollen ein Haus mit Garten kaufen, das eigentlich wunderschön ist. Doch Fritzi macht das alte, verlassene und heruntergekommene Nachbarhaus Angst, denn sie glaubt, dass es dort spuke. Mit ihren Freunden Lara, André und Leonie gründet sie die Gespensterjägerbande. Die Kinder versuchen mit allerlei originellen Einfällen herauszufinden, was für ein Geist dort spukt. Fritzi nimmt schließlich allen Mut zusammen, um das Gespenst zu stellen. Die Lösung liefert „Little John“, ein kleiner Junge, den sie bei ihrer Bande nicht mitmachen lassen wollte. Die Geschichte zeigt dem jungen Leser, dass es sich lohnt, mit Mut, Phantasie und Eigeninitiative gegen die eigenen Ängste anzugehen und sich für das einzusetzen, was einem wichtig ist – aber auch, dass man manchmal Fehler macht, wenn man seinem Bauchgefühl nicht folgt. Die mit feinem Strich gezeichneten und in Grautönen gehaltenen Bilder von Anna Aengenheyster unterstützen in ihrer Wirkung den humorvollen Grundton der Erzählung.

Didaktische Hinweise

Das Buch gehört zur Reihe DixLitLe des DIX–Verlages, mit der er „Literatur für Lesestarter“ anbietet. Der Textumfang setzt flüssiges und sinnentnehmendes Lesen voraus. Damit ist das Buch für geübte Leserinnen und Leser ab der 2.Klasse zu empfehlen. Die Erzählung ist durchaus spannend aufgebaut und lässt sich flott lesen. Die Identifikation des Lesers mit der Protagonistin und ihren Freunden gelingt leicht, weil die Figuren glaubwürdig angelegt sind. Auch wenn die Hauptperson ein Mädchen ist – das übrigens wegen ihres Haarschnitts und der Kleidung oft für einen Jungen gehalten wird – werden sich auch Buben für die Geschichte interessieren, vor allem wenn sie gerne Detektiv spielen. Möchte man das Buch als Vorlesebuch einsetzen, ist ausreichend Zeit einzuplanen, damit die Geschichte nicht zu sehr auseinandergezogen wird. Bei der Verwendung als Klassenlektüre ist der gehobene Preis zu bedenken. Die Autorin steht für Lesereisen zur Verfügung. Der erste Band der Kinderroman-Trilogie um das Mädchen Fritzi heißt „Fritzi und die kleinste Tierretterbande der Welt“, der zweite „Fritzi auf der Jagd nach dem Feueropal“.

Gattung

  • Romane

Eignung

als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 2 bis 4

Fächer

  • Deutsch

Erscheinungsjahr

2014

ISBN

9783941651661

Umfang

131 Seiten

Medien

  • Buch