Martin Ebbertz: Paula, die Leseratte

Besprechung

Die titelgebende Geschichte handelt von einer wirklichen (Lese)-Ratte mit dicker Brille, die wegen ihrer Sehschwäche jeden Tag nur einen Buchstaben lesen kann. Dafür findet sie viele Wörter, die mit dem jeweiligen Buchstaben beginnen. Zwei Texte erzählen von Ebemibil, dem Nasenbär, und seiner Leidenschaft für Bücher, die er schon kennt. Mit Rolf unterhält er sich in der Nasenbärensprache: „Gubute Nabacht“ für „Gute Nacht“. In einem Buchstabenrätsel muss der Leser den fehlenden Buchstaben erraten. Im folgenden Tagebucheintrag – konsequenterweise in Schreibschrift (VA) gedruckt – geht es in „Die schreckliche Geschichte vom Wasserwürmchen, vom Kekskäfer und der Dudenfliege“ ebenfalls um das Verschwinden von Buchstaben. Anschließend besucht „Drei B, der Außerirdische“ die Schule und begreift, was Lesen bedeutet. Danach erzählt Onkel Theo augenzwinkernd, wie aus der Buchstabennudelsuppe das Alphabet entstanden ist. Es folgt ein Text, der auf den ersten Blick als Unsinnstext erscheint und auch für erwachsene Leser nicht ganz einfach zu entschlüsseln ist. Den Abschluss bildet „Die kleine Fabel vom Braunbären und der Maus“, in dem die Maus erkennt, dass nicht alles stimmt, was in ihrem Buch steht; trotzdem rettet es ihr das Leben. Der Autor geht sehr fantasievoll und kreativ mit Sprache um und kann den Spaß daran der/dem Leserin gut vermitteln. Die witzigen, mit kräftigem Strich gezeichneten Schwarzweißbilder unterstützen ihn dabei.