Quentin Blake: Freddy und die fantastischen Fünf
Besprechung
Quentin Blake ist ein in England allseits bekannter und geschätzter Illustrator von Kinderbüchern. In diesem 2015 erschienenen Bilderbuch erfährt der kindliche Rezipient zunächst über jedes der fantastischen Fünf Aufregendes, ausgenommen Paul. Denn wenn von ihm etwas Fantastisches gesagt werden soll, gibt er immer nur Vages und Gestammeltes von sich. Aber Pauls große Stunde kommt, als der große Busfahrer Freddy, der die Fünf zum Picknick auf den Berg chauffiert, plötzlich von Übelkeit befallen wird. Jetzt nämlich erscheint auf den „Hilfe“-Ruf des bisher nur stotternden Paul plötzlich ein Rettungshubschrauber und holt den leidenden Freddy heraus. Paul ist im entscheidenden Moment das gelungen, was alle anderen nicht geschafft hatten. Er hat Freddy gerettet. Und jetzt am Schluss der kurzen Geschichte findet er auch die Sprache wieder: Er hat sich als einer der Fantastischen Fünf geoutet und damit auch sich selbst befreit. Jedes Kind, und gerade das stille und zurückgezogene, ist eben fantastisch auf seine Weise. Ein befreiendes Buch, eindrucksvoll, intelligent und witzig illustriert vom Autor selbst, bestens dazu geeignet, Kinderherzen zu öffnen.
Didaktische Hinweise
Zum Vorlesen für Kleinkinder schon im Vorschulalter, aber auch den Größeren zum Selberlesen und als Gesprächsimpuls zu empfehlen. Ein einfaches Sujet, eine einfache Story, aber was für ein Gewinn! Die Lektüre thematisiert unter anderem die fächerübergreifenden Bildungs- und Erziehungsziele wie sprachliche Bildung sowie Werteerziehung.
Gattung
- Erstlesebücher
- Romane
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 1 bis 4Fächer
- Deutsch
- Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
Erscheinungsjahr
2015ISBN
9783956140679Umfang
320 SeitenMedien
- Buch