Jenny Westin Verona, Jesús Verona (Illustr.): Kalle und Elsa lieben die Nacht

Besprechung

Kalle darf bei Elsa übernachten. Sie beschließen, die ganze Nacht wachzubleiben, Chips zu essen und Sterne, Mond und Eulen zu beobachten. Sie bauen sich eine Rakete, um den Weltraum zu erforschen. Schon der Bau der Rakete ist ein Ereignis für sich und zeugt von ganz viel Expertenwissen. Kein Wunder, denn Elsa ist ja schließlich Ingenieurin. Dann läuft der Countdown und die beiden starten in den Weltraum. Sie fliegen zum Mond und testen seine „Gravitation“ beim Moonwalk. Auf einmal kommt ein schwarzes Loch auf sie zu; in dem verschwindet Elsa, sodass es Kalle ganz bange wird. Zum Glück finden sie sich aber wieder und springen auf einen vorbeifliegenden Kometen auf, mit dem sie durch die Milchstraße rasen. Die Reise durch das Weltall macht aber irgendwann auch hungrig. Und so landen sie wieder im Krater, der Elsas Zimmer ist. Ein Glück, dass sie gefriergetrocknetes Essen haben.

„Kalle und Elsa – lieben die Nacht“ ist der dritte Band der Buch-Serie „Kalle und Elsa“, der auf 36 fantasievoll illustrierten Seiten von der abenteuerlichen Weltraumreise der beiden Freunde Kalle und Elsa erzählt. Die Geschichte ist einfach und unkompliziert erzählt und dennoch voll Spannung. Sie entwickelt sich vollkommen aus der Perspektive von Kalle und Elsa und gleichzeitig beobachtet man zwei in ihr Fantasiespiel vertiefte Kinder und ist entzückt über die einfallsreichen Gedankenbilder, die sie erschaffen. Eine ungewöhnliche, aber ganz wunderbare Idee!

Das Bilderbuch ist detailreich und farbenfroh illustriert und der Text von liebenswerter Leichtigkeit. Alles scheint selbstverständlich und fügt sich ineinander.