Monika Helfer: Schau mich an, wenn ich mit dir rede!
Besprechung
Der Romane stand auf der Longlist des Deutschen Buchpreises 2017. Milan, ein schwacher, ewiger Sohn, und die schöne, tablettenabhängige Sonja leben seit 5 Jahren getrennt. Sonja sieht die Tochter Vev ab und zu, die Anfangsszene in der U-Bahn, in der die Mutter das Kind wütend-verzweifelt über die neue Familie ausfragt, ist für den Titel verantwortlich. Milans neue Frau, Nati, eine mütterliche Krankenschwester, ist durchaus nett zur Stieftochter, diese fügt sich ein in den Kreis der (schon vorhandenen) beiden Schwestern, Töchter von Nati. Sonja wird gerettet von einer Art Erlöser, dem „Dude“, und auch in dieser Familie hat Vev einen Platz, wenn sie auch nirgendwo ganz hingehört. Monika Helfer verneint, dass es „das Gute“ oder „das Böse“ in Reinform gibt. Egoismus und Verunsicherung der Menschen werden genau beschrieben, Wertungen vermeidet die Autorin.
Didaktische Hinweise
Auszugsweise zur literarischen Textanalyse und im Vergleich mit anderen Beschreibungen von Familie im Unterricht einsetzbar.
Gattung
- Romane
Eignung
in Auszügen geeignetAltersempfehlung
Jgst. 11 bis 13Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2017ISBN
9783990270943Umfang
183 SeitenMedien
- Buch