Claire Le Men: Wenn Blumen kleine Monster wären

Didaktische Hinweise

Löwenzonster, Hahnenmonster, Holunster und Vergissmonsternicht - heimische Wiesenblumen bleiben Kindern gut in Erinnerung, wenn sie die Besonderheit jeder Pflanze mit niedlichen, kleinen Monsterchen verbinden. Das in humorvoller Sprache verfasste Buch weckt die Freude am Betrachten und genauen Beobachten der Pflanzen und ihrer Bestandteile, und das nicht nur im Sommer! Die insgesamt 20 Blumenarten sind nach Jahreszeiten geordnet. Sie sind so verbreitet, dass sie fast alle über das ganze Jahr hinweg ohne Mühen in der Natur wiedergefunden werden können. Mit den naturgetreuen Abbildungen und zahlreichen Informationen über Standort, Herkunft des Namens, Besonderheiten und Aussehen dient dieses Sachbuch als ein außergewöhnliches Bestimmungsbuch im Heimat- und Sachunterricht in Klasse 1/2 im Lernbereich 3: Natur und Umwelt. Im Anhang wendet sich die Autorin an die Kinder und gibt ihnen Tipps, wie sie selbst ein Blumenmonster erschaffen können. Angeleitetes, genaues Betrachten der Pflanzen, Informationensammeln und die Schaffung einer eigenen Pflanzenzeichnung aus der Vorstellungskraft heraus bahnt die Autorin somit an. Auch die Querverbindung zum Kunstunterricht liegt hier nahe.
Im Fach Deutsch in Klasse 3/4 im Lernbereich 3: Schreiben verfassen Schülerinnen und Schüler am Beispiel dieses Buches eigene Blumenrätsel oder Pflanzenbeschreibungen, die eventuell in einem Bestimmungsbuch der Klasse festgehalten werden könnten. Kreativität und Einfallsreichtum werden beim Finden neuer Blumenmonsternamen gefördert und regen zum Nachdenken über Sprache an.
Auch hier runden passende Aquarellzeichnungen das Thema ab.
Das Bilderbuch eignet sich zum Vorlesen im Unterricht ab der ersten Klasse. Durch die recht anspruchsvolle Syntax, teilweise langen und schwierigen Wörter mit zahlreichen Komposita und die geringe Schriftgröße ist es zum Selberlesen für geübte Leserinnen und Leser erst ab Klasse 3 zu empfehlen.