Carlos Ruiz Zafón: Das Labyrinth der Lichter

Besprechung

Die Hauptfigur in diesem Krimi ist Alicia Gris, die, schwer verletzt, aus den Wirren des spanischen Bürgerkrieges gerettet wird. Ein Mentor, der etwas zwielichtige Leandro, hilft ihr aus der Verarmung; im Gegenzug hilft sie ihm bei seiner Arbeit für die Regierung, Verbrechen aufzudecken. Sie bekommt den Polizisten Vargas an die Seite, der ihr bei den Recherchen helfen soll, den verschwundenen Minister Mauricio Valls zu finden, der in Besitz eines geheimnisvollen Buches ist. Sie geraten nicht nur in den (aus „Der Schatten des Windes“ bekannten) „Friedhof der Vergessenen Bücher“, sondern auch in die Intrigen und Machenschaften des Bürgerkrieges und der Regierung Francos, die vier Jahrzehnte andauerte. Nicht nur wer Barcelona kennt und liebt, wird dieses Buch auch lieben, das einen interessanten Einblick in das Barcelona von damals gewährt und das äußerst wortgewaltig daherkommt. Zafón schreckt allerdings nicht davor zurück, die Foltermethoden genau zu beschreiben.