Rainer Wekwerth: Das Labyrinth erwacht / Labyrinth Bd. 1
Besprechung
Sieben Jugendliche wachen nackt auf einer weiten Steppe auf, vor ihnen nur ein Rucksack mit der nötigsten Ausrüstung: Kleidung, etwas Nahrung, Wasser. Es gibt einen einzigen Hinweis – sie sollen binnen 72 Stunden die Tore zur nächsten Welt erreichen. Da sie auch noch von unheimlichen Seelenfressern gejagt werden, lernen die Jugendlichen, dass sie sich gegenseitig helfen müssen, um zu überleben. Doch es gibt nur sechs Portale, und schon bald ist sich jeder selbst der nächste – beinahe jedenfalls, denn parallel dazu entwickelt sich mitten im Kampf um Leben und Tod eine leise Liebesgeschichte. Nach dem Tod eines Jugendlichen können die übrigen ihre Tore passieren und landen in einer anderen Welt; auch dort müssen sie Tore finden, auch dort gibt es eines zu wenig. Wo sie nach dem zweiten Tor landen, wird im Band 2 „Das Labyrinth jagt dich“ beschrieben. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, jedoch eher flach und pauschal geraten: der hilfsbereite Jeb zum Beispiel, der Einzelkämpfer León, die egoistische und intrigante Kathy ... Auch inhaltlich kann der Krimi nicht jeden Leser überzeugen: Auf diversen Foren wird das Buch von vielen geliebt und gelobt; andere Leserinnen und LEser wiederum bezeichnen es als plumpe und lieblos dahingeschriebene Geschichte, die nicht zu fesseln weiß.
Didaktische Hinweise
Auf jeden Fall eine Trilogie, die den ein oder anderen (aber nicht jeden) zum Lesen verleiten mag. Daher dringende Empfehlung für Buchvorstellungen sowie für die Schulbibliothek. Die Altersangabe des Verlags (14-17 Jahre) ist eher zu hoch angesetzt; ein Lesealter von 13-15 Jahren erscheint auch plausibel.
Weitere Informationen über das Labyrinth und seinen Autor findet man unter www.wekwerth.com.
Gattung
- (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
Eignung
in Auszügen geeignetAltersempfehlung
Jgst. 7 bis 9Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2013ISBN
9783401067889Umfang
408 SeitenMedien
- Buch
- E-Book