Harald Parigger: Der Dieb von Rom

Besprechung

Klassisch erzählter Abenteuerroman, der im alten Rom spielt

In „Der Dieb von Rom” nimmt sich Parriger Zeit, um das Schicksal von Marius' Familie vorzustellen: Zu ihr gehören Marius' Vater, der Marius der Ältere genannt wird, seine Mutter Gordiana und seine Schwester Prozilla. Zur Familie zählt außerdem Alexios, ein alter, aber sehr intelligenter griechischer Sklave. Nach Missernten hat die Familie bei ihrem Pachtherrn Kredite aufnehmen müssen. Nun fordert der die Rückzahlung, die die Familie ad hoc aber nicht leisten kann. So verlieren Marius' Eltern ihr gepachtetes Landgut. Da sie nun kein Auskommen auf dem Land haben, wollen sie ihr Glück in Rom versuchen. Die Leserschaft begleitet Marius und seine Familie zu Beginn des Buches auf den Weg dorthin. Nach ihrer Ankunft landen sie in einer feuchten, überteuerten Wohnung. Der Wucherer, dem das Mietshaus gehört, ist Maecenas. Zu Marius' Übel schließt sich sein Vater gerade diesem Patron an. Als Klient erhält man für seine Loyalität Zuwendungen, vor allem Nahrungsmittel. Marius schwört sich, es den reichen Ausbeutern, vor allen Maecenas, eines Tages heimzuzahlen. Der alte griechische Sklave Alexios, der der Familie in Rom öfter Retter aus ärgster Not ist, hilft Marius dabei. Er bringt ihm die Kunst des Stehlens bei. Mit im Bunde ist auch ein Gladiator, der Marius lehrt, sich zu verteidigen. Die ersten Streifzüge gelingen so gut und die drei können sich eine eigene Wohnung leisten. Als Marius sich aber an Maecenas rächen will, geht das schief. Dank seiner Freunde und auch seines eigenen Überlebenswillens gelingt es aber, das Blatt zu wenden. Marius kann am Ende ein Landgut für sich gewinnen und erzwingt sogar die Freilassung der Sklavin, in die er sich bei einem der Raubzüge verguckt hat. Wie das gelingt? ...selber lesen.