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Klaus Kordon: Alicia geht in die Stadt. Geschichten aus sieben Ländern

Besprechung

Jeden Tag sitzt Alicia auf der Autobahnbrücke und schaut auf die Wagen, die in die City von Rio fahren. Herauszukommen aus dem Vorstadt-Slum, das ist ihre größte Sehnsucht. Eines Tages ergreift sie die einzige Chance, die sich ihr bietet und für die sie allerdings teuer bezahlen muss. Alicias Schicksal ist nur eines von sechs weiteren, die Klaus Kordon in „Alicia geht in die Stadt“ erzählt. Die Geschichten spielen nicht nur in fernen Ländern wie Australien, Indonesien, Indien oder dem Irak, sie sind auch in Europa, die letzte sogar in Deutschland – Ostberlin - angesiedelt. Eines ist allen Geschichten des Bandes gemeinsam: Auch wenn die Kinder zwischen Hoffnung und Verzweiflung schwanken, kämpfen sie doch mit viel Mut und Witz ums tägliche Überleben.

Didaktische Hinweise

Da die Geschichten in „Alicia geht in die Stadt“ in unterschiedlichen Ländern spielen, bietet sich das Buch für die Projektarbeit in der Schule an. Dabei muss sich die Projektarbeit nicht ausschließlich auf den Deutschunterricht beschränken, das Buch lädt geradezu zur fächer- bzw. klassenübergreifenden Arbeit mit den Schüler(inne)n ein. So können die Schüler(innen) nicht nur Recherchen zur Geographie, Geschichte und sozialen Situation der einzelnen Länder durchführen und diese entsprechend präsentieren, sondern es ist auch denkbar, dass sie sich im Kunst- und Musikunterricht aktiv mit der fremden Kultur befassen. Innerhalb des Deutschunterrichts können die Schüler(innen) weitere Jugendbüchern lesen, die in fremden Kulturen angesiedelt sind. Folgende Titel bieten sich an: Lateinamerika: Hans-Martin Große-Oetringhaus: Kokaspur. Wuppertal 1995 (Bolivien); Ursula Hasler: Pedro und der Bettler aus Cartagena. München 1998 (Kolumbien); Asien: Ghazi Abdel-Qadir: Mustafa mit dem Bauchladen. Reinbek 1998 (Kuwait); Suzanne Fisher Staples: Shabanu Tochter des Windes. Zürich 1998 (Pakistan); Klaus Kordon: Wie Spucke im Sand. Weinheim, Basel 1997 (Indien); Rafik Schami: Eine Hand voller Sterne. Weinheim 1987 (Syrien); Nina Rauprich: Im Schatten des großen Shiva. München 1997 (Indien); Klaus Kordon: Der Weg nach Bandung. Weinheim, Basel 2000 (Indonesien); Deborah Ellis: Die Sonne im Gesicht. München 2003 (Afghanistan); Afrika:Henning Mankell: Das Rätsel des Feuers. Hamburg 2000 (Mosambik); Lutz van Dijk: Township Blues. München 2000 (Südafrika)

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

sehr gut als Klassenlektüre geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 7 bis 9

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Geografie/Erdkunde
  • Kunst
  • Musik

Erscheinungsjahr

Neuaufl. 2010

ISBN

9783407785800

Umfang

223 Seiten

Medien

  • Buch