Emmy Abrahamson: Klara, Nova und die Bananenschale des Schreckens

Besprechung

Ein zauberhaftes Abenteuer in einem verwunschenen Park

Dieses mit farbenfrohen und witzigen Illustrationen von Nele Palmtag versehene Büchlein dient auch der Umwelterziehung, ohne aber den pädagogischen Zeigefinger allzu deutlich zu heben. In erster Linie handelt es sich nämlich um eine fantasievolle und feinfühlige Geschichte.

Die siebenjährige Nova und ihre zehnjährige Schwester Klara erreichen den Park, durch den sie abends nach Hause gehen, zu spät, er ist bereits verschlossen. Um sich einen langen Umweg zu ersparen, klettern sie über die Mauer und Klara wirft eine Bananenschale und eine Frischhaltefolie achtlos neben einen Abfalleimer. Der Park ist in dieser Nacht völlig verwandelt, die beiden Mädchen begegnen Hoverboard fahrenden Pilzen, sämtliche Statuen sind lebendig und rappen durch den Park, Gänse spielen Eishockey und selbst das Parkcafé ist wider Erwarten geöffnet und Klara und Nova dürfen sich, ohne bezahlen zu müssen, den Bauch mit den wohlschmeckendsten Torten und Süßigkeiten vollschlagen. Auf dem Höhepunkt des wundervollen Festes im kleinen Vergnügungspark jedoch geschieht etwas Schreckliches: Das fürchterliche Müllmonster, das die Bewohner des Parks vor Jahren endlich vergraben konnten, ist wieder erwacht. Schuld daran ist Klaras Bananenschale, denn achtlos weggeworfener Abfall ernährt das Müllmonster und erweckt es zum Leben. Klara aber ist tapfer und gibt ihren Fehler sofort zu und gemeinsam mit den Parkbewohnern gelingt es den beiden Mädchen, das Müllmonster endgültig zu besiegen und in den Mülleimern zu versenken, die daraufhin zufrieden und herzhaft rülpsen.