Ulrike Rylance: Penny Pepper - Tatort: Winterwald

Besprechung

Penny Pepper ist 10 Jahre alt und eine echte Detektivin. Gemeinsam mit ihren Freundinnen Ida, Marie und Flora hat sie sogar eine Detektivbande gegründet. In mittlerweile neun Bänden lösen sie skurrile Fälle und kommen dem ein oder anderen Übeltäter auf die Schliche. Im hier rezensierten 4. Band der Reihe geht es in der Adventszeit wenig beschaulich zu. Die Detektiv-Mädels haben alle Hände voll zu tun: im Schul-Adventskalender verschwindet die Schokolade spurlos und aus mysteriösen Gründen gibt es keine Weihnachtsbäume: In Buckeldorf sind die Christbäume ganz verschwunden, in Muckendorf gibt es nur Krüppelkiefern, in Kluckendorf sind alle Bäume einem Brand zum Opfer gefallen, auf dem Weihnachtsmarkt kam die Ladung erst gar nicht an und auch bei Maries Großeltern scheinen die Bäume eine komische Krankheit zu haben. Weil das sicher kein Zufall mehr ist, nehmen die cleveren Detektivinnen ihre Ermittlungen auf. Schon bald haben sie eine heiße Spur und können das Geheimnis schlussendlich lüften. Nachdem auch das Verschwinden der Schokolade aufgeklärt werden konnte, steht einem fröhlichen Weihnachtsfest mit Christbaum nichts mehr im Wege.

Ulrike Rylance gelingt mit diesem Buch ein fantasievoller, witziger und spannender Weihnachtskrimi. An der kindlich-jugendlichen Umgangssprache angelehnt, amüsiert man sich köstlich über Pennys Gedankengänge, ihre Erzählungen und Beschreibungen sowie über ihr Diktiergerät, das selten das tut, was es soll. Wie die komplette Penny Pepper-Reihe ist auch dieses Buch comicartig inszeniert. Die lockere Druckschrift, die eine Handschrift imitieren soll und die verschiedensten Schriftarten, die Wichtiges hervorheben, aber auch das Karomuster an den Ecken unterstreichen den Notizbuch-Charakter. Besonders gelungen sind die Bleistiftzeichnungen von Lisa Hänsch. Sie komplettieren das Buch.