Friedrich Ani: Süden und der glückliche Winkel. Romane
Besprechung
Der 7. Band aus der mittlerweile abgeschlossenen Reihe des Deutschen Krimipreisträgers Ani stellt die Bilder Carl Spitzwegs im Münchner „Haus der Kunst“ in den Mittelpunkt. Denn für einen biederen Postbeamten wurden sie zum Fenster, durch das er in eine neue, poetischere Welt gelangt. Wie häufig in dieser Krimireihe verlässt ein Durchschnittsmensch sein unerträglich gewordenes, hier weil in Routine erstarrtes Leben und sucht eine radikalere Existenzform. Ihn zu finden wird eine schier unlösbare Aufgabe für das Vermisstendezernat. Mit seiner ungewöhnlichen Handlungskonstellation und seinem Ausflug ins Surreale hat dieser Band trotz seiner unverminderten erzählerischen Qualität, der wie gewohnt liebevollen Zeichnung der Nebenfiguren und der sozialen Milieus, die in der schicken Weltstadt mit Herz an Biotope erinnern, nicht nur Anklang gefunden.
Didaktische Hinweise
Empfohlen als Ferienlektüre für Schülerinnen und Schüler wie auch Lehrkräfte und für fächerübergreifende Projekte mit dem Fach Kunst.
Gattung
- (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
Eignung
als Klassenlektüre geeignetAltersempfehlung
Jgst. 9 bis 13Fächer
- Deutsch
- Kunst
Erscheinungsjahr
2003ISBN
9783426623846Umfang
189 SeitenMedien
- Buch