Umberto Eco: Die Bücher und das Paradies
Besprechung
Inzwischen hat es sich auch außerhalb Italiens herumgesprochen, dass Umberto Eco nicht nur Romanautor, sondern auch Verfasser eines breiten literaturwissenschaftlichen, essayistischen und journalistischen Œuvres ist. Der vorliegende Sammelband vereinigt Redemanuskripte und Aufsätze, die sich von ganz verschiedenen Seiten dem Paradies der Bücher nähern – aus der Perspektive des Gelehrten, aus dem Blickwinkel des Lesers und mit der Erfahrung des Erzählers. Der thematische Bogen spannt sich dabei von der italienischen Klassikerlektüre bis zu den Charakteristika des postmodernen Erzählens. Stets bezieht sich Eco auf konkrete Leseerfahrungen, sodass sich das Register der zitierten Autoren wie ein literarisches Who’s who von Homer bis Bob Dylan liest. Dies macht einem immer wieder Lust, zu den angesprochenen Büchern zu greifen und zu den Romanen Ecos selbst, der in dem langen Schlussessay „Wie ich schreibe“ aus seiner eigenen Schreibwerkstatt plaudert. Ein Buch, das nicht nur dem studierten Literaturwissenschaftler etwas zu sagen hat; viele der Texte lassen sich problemlos ganz oder in Auszügen in den Deutschunterricht der Oberstufe einbeziehen. Besonders empfehlenswert sind die allgemeinen Ausführungen „Über einige Funktionen der Literatur“.
Didaktische Hinweise
Gattung
- (Kinder-) Kriminalliteratur, Thriller (Horror, Gruselliteratur)
Eignung
für die Schulbibliothek empfohlenAltersempfehlung
Jgst. 12 bis 13Fächer
- Deutsch
Erscheinungsjahr
2003ISBN
9783446203133Umfang
352 SeitenMedien
- Buch