Louis Stowell: Loki. Wie man als schlechter Gott ein guter Mensch wird (oder auch nicht)

Didaktische Hinweise

Der Comicroman bietet im Unterricht zahlreiche Möglichkeiten des Umgangs damit. Die Comicelelemente sind in schwarz-weiß gehalten, die Sprache ist witzig und geistreich.

Einführend in die Thematik erscheint eine Behandlung der griechischen Götterwelt sinnvoll, um einerseits Loki und seinen Standort festzustellen, aber auch einen Überblick über diese Sagenwelt zu erhalten.

Ausgehend davon können die Mächte der Götter im Unterricht dazu anregen, darüber zu diskutieren, wofür diese im eigenen Leben eingesetzt werden könnten und warum deren Verlust Loki so hart trifft.

Zudem ist das Schreiben eines Tagebuches durchaus übertragbar auf die Lernenden, welche selbst einen Tagesablauf wiedergeben können. Da dies allerdings recht privat ist, bietet sich eine Alternative an: Per Arbeitsauftrag werden die Schülerinnen und Schüler dazu aufgefordert, einen Tag wiederzugeben, während die anderen Wahrheit und Lüge identifizieren müssen. Durch die Lektüre möglichst vieler Texte kann so eine Rangliste der/s besten Erzählers/Erzählerin (und evtl. der/s begabtesten Lügners/Lügnerin) entstehen.

Schließlich bietet auch dieses Kinderbuch die Möglichkeit der genaueren Betrachtung des Bedeutung von Freundschaft und Familie. Dies insbesondere, weil Loki die „Familie“ als Aufpasser erhält und jegliche Freundschaft von sich weist, weil er ja ein Gott ist, der niemanden an seiner braucht; und doch lernt er, dass Freundschaft ein wertvolles gut ist – wo das Gespräch im Unterricht ansetzen kann: Warum ist Freundschaft wichtig? Wann brauche ich Freunde?

„Loki” bietet sich in jedem Fall auch zum Vorlesen an – die Zeichnungen und Comicelemente sollten dabei in jedem Fall miteinbezogen werden.