Fabian Lenk: Die Zeitdetektive. Band 1: Verschwörung in der Totenstadt

Besprechung

Julians Opa Reginald, der einstige Bibliothekar des Klosters, hat vor seinem Tod dem Enkel einen Schlüssel für den der Öffentlichkeit nicht zugänglichen Teil der Bibliothek übergeben. Dort befinde sich auch ein Zeit-Raum, so der Großvater, von dem aus man in die Vergangenheit reisen könne, wenn man durch eine der Tausende von Türen gehe. Da die drei Freunde Julian, Kim und Leon ein Referat über das alte Ägypten vorbereiten müssen, wagen sie eine erste Zeitreise und befinden sich tatsächlich nach dem Durchschreiten der entsprechenden Türe plötzlich in Ägypten im Jahre 1478 nach Chr. Sie entdecken eine Verschwörung gegen die Pharaonin Hatschepsut und können auf abenteuerliche Weise und unter vielen Gefahren den Anschlag vereiteln. Nach ihrer glücklichen Rückkehr halten sie natürlich ein besonders beeindruckendes Referat. Der spannende Kinderkrimi vermittelt einiges Wissen über das alte Ägypten, im Glossar werden diverse Begriffe erklärt. Über die Probleme der unterschiedlichen Sprachen, eines anderen Gedankengutes und anderer Gepflogenheiten, vor allem, was die „Freiheit“ von Küchensklaven betrifft, wird locker hinweggegangen. Für jüngere Kinder ein spannender Lesespaß, der vielleicht auch weniger lesefreudige Jungen dazu verleiten könnte, sich auf das nicht allzu umfangreiche Buch einzulassen! Hierbei helfen möglicherweise auch die Schwarz-weiß-Illustrationen von Almud Kunert. Im 2. Band der Reihe befinden sich die drei Detektive in Rom, 80 nach Chr., im 3. Band in der Mongolei, 1227, im 4. Band im Karolingischen Reichskloster Lorsch, 800 nach Chr.