Christine Fehér: Dornenliebe

Besprechung

Luna zieht nach Berlin, um dort zu studieren. Alles ist dort neu für sie. Die Umzugskartons sind noch nicht alle ausgepackt und sie fühlt sich ziemlich einsam in den vier Wänden, die jetzt ihr neues Zuhause sein sollen. Bis sie sich in ihrer winzigen Wohnung wirklich zuhause fühlen kann, wird es wohl noch eine Weile dauern. Zum Glück hat sie für den ersten Abend in Berlin eine Einladung zu einer Party. Und sie selbst kann es kaum fassen, dass sie schon an diesem Abend einen Traumtypen wie Falk kennenlernt. Falk, auf den scheinbar alle stehen und der sich ausgerechnet für Luna interessiert. Er ist gut aussehend, charmant und bringt Luna in seinem schicken Wagen nach Hause. Alles geht sehr schnell. Der Umzug, die neue Stadt, der Studienanfang und die Beziehung mit Falk. In dem Trubel merkt Luna erst allmählich, dass Falk ihr immer weniger Freiraum lässt. Er will immer genauestens wissen, was sie gerade tut oder mit wem sie sich trifft. Luna entdeckt, dass Falk heimlich in ihrer Wohnung auftaucht, wenn sie nicht da ist. Er kontrolliert und beobachtet sie permanent. Als sie mit der Situation nicht mehr klar kommt, erzählt Luna einem Studienkollegen von Falks Beziehungsterror. Falk kommt dahinter, dass sich Luna mit Jaron angefreundet hat und rastet völlig aus ... Christine Feher beschreibt in beklemmender Sprache die Situation Lunas. Deren anfängliches blindes Vertrauen, erste harmlose Erklärungsversuche für das Verhalten von Falk, ihr Verdacht, die Ausweglosigkeit und die Flucht. Bedrohung und Spannung wie man es sich von einem Psychokrimi erwartet. Für alle jugendlichen Krimifans eine empfehlenswerte Lektüre.