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Astrid Lindgren: Das entschwundene Land

Besprechung

Bei dem Buch mit dem Titel „Das entschwundene Land“ von Astrid Lindgren handelt es sich um die Kindheitserinnerungen der weltberühmten Kinderbuchautorin, die zu ihrem 100. Geburtstag neu herausgegeben worden sind und die das Leben und Schreiben der Autorin bestimmten. Astrid Lindgren hatte eine glückliche Kindheit, die geprägt war von Geborgenheit und Freiheit. Im Zentrum ihrer Erinnerungen steht jedoch die Erinnerung an die Liebesgeschichte ihrer Eltern, an ihrem Vater Samuel August, der sich bereits mit dreizehn Jahren in die neunjährige Hanna verliebt. Samuel August verlässt jedoch schon wenig später die Schule, um bis zu seinem 18. Lebensjahr in Näs bei Vimmerby als Knecht zu arbeiten. Als Samuel August schließlich der Pfarrhof in Näs zur Pacht angeboten wird, gelingt es ihm nach einigen Schwierigkeiten, diesen zu pachten. Immer wieder trifft er eher zufällig auf Hanna, er traut sich jedoch nicht, sie anzusprechen. Auf einer Hochzeit, auf der sie beide eingeladen sind, erkennt Hanna schließlich, dass Samuel August in sie verliebt ist. Nachdem wieder einige Monate vergangen sind, ohne dass Samuel August etwas von Hanna hört, schreibt er ihr einen Brief. Es bleibt aber zunächst bei einem Briefwechsel, bis Samuel August Hanna eines Tages unverhofft in Vimmerby wiedertrifft, wo sie zusammen einen Tee trinken. Später fragt er Hanna auf einem Spaziergang, ob sie mit ihm zusammenleben möchte. Obwohl Hanna anfänglich noch zögert, heiraten die beiden am 30. Juni 1905. Ihre Ehe dauert 56 Jahre und es vergeht kein Tag, an dem Samuel August nicht erwähnt, wie sehr er Hanna liebt. 

Didaktische Hinweise

„Das entschwundene Land“ eignet sich zur Anschaffung für die Schulbibliothek. Die Lektüre von Astrid Lindgrens Kindheitserinnerungen strahlen, wie auch ihre Kinderbücher, sehr viel Wärme und Geborgenheit aus. Die beschreiben eine Welt, in der Astrid Lindgren und ihre Geschwister in der Gewissheit aufwuchsen, dass ihre Eltern innig verbunden waren. Diese Verbundenheit und Liebe übertrug sich auch auf ihre Kinder, die auf dem bäuerlichen Hof der Eltern eine glückliche Kindheit erfuhren. Während sich der Vater nicht in die Erziehung einmischte, gab ihnen die Mutter sehr viel Freiraum, forderte aber die Kinder auch immer konsequent auf, Aufgaben und Verantwortung zu übernehmen. Mit zehn Jahren entdeckt Astrid Lindgren ihren Lesehunger, fängt aber erst im Alter von 37 Jahren an, selbst Bücher zu verfassen. 

 

Gattung

  • All Age

Sachbuchkategorie

  • Biografien, Autobiografien, Porträts

Eignung

für die Schulbibliothek empfohlen

Altersempfehlung

Jgst. 9 bis 13

Fächer

  • Deutsch

FÜZ

  • Alltagskompetenz und Lebensökonomie
  • Familien- und Sexualerziehung
  • Werteerziehung
  • Soziales Lernen

Erscheinungsjahr

2021

ISBN

9783751202657

Umfang

112 Seiten

Medien

  • Buch