Anita van Saan: Das Naturforscher-Buch

Besprechung

Dem Wechsel der Jahreszeiten folgend stellt die Autorin in diesem kleinformatigen Sachbuch auf jeweils einer Doppelseite verschiedene Aspekte der heimischen Natur vor. Im Frühling werden beispielsweise Frühblüher, Frösche und Kröten, Frischlinge, Hase und Wildkaninchen, Vogelnester und Tagfalter näher betrachtet. Im Sommer geht es unter anderem um Mais, Marienkäfer, Gewitter, Sternschnuppen und Schmetterlinge. Das Herbst-Kapitel informiert zum Beispiel über Nebel, Pilze, Kartoffelernte und den Vogelzug, bevor dann der Winter mit Eis und Schnee, Winterruhe und Winterschlaf sowie Spuren im Schnee aufwartet. Zahlreiche sehr ansprechende Fotografien zeigen die besprochenen Tiere und Pflanzen und machen es leicht, verschieden Arten zu unterscheiden. Eine Seite am Anfang des Buches bietet Tier- und Pflanzenaufkleber als Beigabe. Jedes Kapitel beginnt mit einigen stimmungsvollen Sätzen, nach denen die Informationen zum betrachteten Thema in kleinen Textboxen präsentiert werden. Die verwendete Sprache ist gut verständlich, es werden auch einige biologische Fachbegriffe verwendet, die jedoch stets durch nebenstehende Bildbeschriftungen erklärt werden. Leider wirken die sehr kurzen Mitmachteile häufig etwas uninspiriert. So wird der Leser beispielsweise aufgefordert, Vogelarten abzuhaken, denen er schon einmal begegnet ist, oder den Ort ins Buch einzutragen, an dem er eine rote Wegschnecke gesehen hat. Insgesamt bietet „Das Naturforscherbuch“ jedoch eine so große Menge an gut präsentierten und kindergerecht aufbereiteten Informationen, dass es ein wertvoller Begleiter auf einem Spaziergang in der heimischen Natur sein kann und dazu kleinen Naturforschern zahlreiche Anregungen gibt, sich mehr mit der angesprochenen Themen zu beschäftigen. Empfehlenswert!