Jost Hinrich; Lorna Egan (Illustr.): Diagnose Diebstahl

Didaktische Hinweise

Dieses Buch ist witzig und erfrischend und für Jungen sowie Mädchen ein amüsanter Lesespaß trotz des ernsten Hintergrunds. Mit einer Sprache, die nah an der jungen Leserschaft ist, gelingt es Jost Hinrich mühelos, ausgehend von den unglücklichen Umständen der ersten Begegnung Gillas mit Carla, Werte wie Freundschaft, Verständnis und Loyalität zu vermitteln. Darüber hinaus wird das Thema der Glasknochenkrankheit ungekünstelt aus der Sicht Carlas dargestellt und die Fragen, die wohl ein jeder hat, werden subtil durch Gillas Augen transportiert. Die thematische Ausweitung auf den Kriminalfall trägt dazu bei, dass Carlas Krankheit in einen für die Leserschaft spannenden Rahmen eingefügt wird. Auch kommen die Aufteilung der Geschichte in übersichtliche Kapitel, die jeweils mit dem Datum und der Uhrzeit der Handlung beginnen, sowie die Schriftgröße den jüngeren Leserinnen und Lesern entgegen. E

ine visuelle Unterstützung bieten zudem die zauberhaften Illustrationen von Lorna Egan. Diese bieten gemeinsam mit dem ansprechend gestalteten Cover eine gute Einstiegsmöglichkeit in die kurzweilige Lektüre: Es können erste Vermutungen über die Hauptfiguren und den Inhalt der Geschichte angestellt werden. Weiterhin können wichtige Stellen des Buches im Unterrichtsgespräch beispielsweise durch lautes Lesen betont werden. Darüber hinaus bietet sich an, dass die Schülerinnen und Schüler allein oder in Kleingruppen in die Rolle von Carla oder Gilla schlüpfen und sich weitere Detektivgeschichten ausdenken und so die Geschichte fortführen. Die Eindrücke der Leserinnen und Leser können auch zeichnerisch festhalten werden. Im Anhang des Buches erklärt ein Glossar auf verständliche Weise Begriffe wie die Glasknochenkrankheit oder Hyäne, denn Oberschwester Walburga ist von den beiden Detektivinnen so getauft worden. Dieses Buch eignet sich sehr gut als Klassenlektüre oder für Buchvorstellungen.