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Axel Hacke: Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen

Besprechung

Bei dem schmalen Buch mit dem Titel „Über den Anstand in schwierigen Zeiten und die Frage, wie wir miteinander umgehen“ des SZ-Kolumnisten Axel Hacke handelt es sich um ein nachdenkliches Plädoyer über die Grundlagen des Zusammenlebens in unserer Gesellschaft. Dabei geht es Hacke weniger darum zu erklären, was man landläufig unter Manieren versteht, sondern um die Frage, was es bedeutet, wenn elementare Verhaltensweisen wie Solidarität, Fairness und Gemeinsinn in einer Gesellschaft an den Rand gedrängt werden und sich stattdessen Rücksichtslosigkeit und Niedertracht breitmacht. In einem fiktiven Gespräch mit einem Freund, das den Text durchzieht, diskutiert Hacke anhand konkreter (tagespolitischer) Vorfälle was passiert, wenn sich Menschen mit allen Mitteln Aufmerksamkeit verschaffen, und kritisiert dabei die Verantwortungslosigkeit großer Konzerne, die diesem Verhalten nicht Einhalt gebieten. Umso wichtiger sei es, so Hacke, zu einer eigenen moralischen und verantwortungsbewussten Haltung zu finden.

Didaktische Hinweise

Hackes Plädoyer eignet sich sehr gut für den Einsatz im Unterricht. Es bietet an zahlreichen Stellen Anlass, mit den Schülerinnen und Schülern – ähnlich wie der Autor selbst in den fiktiven Gesprächen – über aktuelle Tendenzen in der Gesellschaft zu diskutieren. Vgl. auch DIE ZEIT, Plädoyer für den Anstand

Gattung

  • Kurzprosa, Erzählungen, Textsammlungen, Tagebücher

Eignung

themenspezifisch geeignet

Altersempfehlung

Jgst. 10 bis 13

Fächer

  • Deutsch
  • Ethik/Religionslehre (Evang. Religionslehre
  • Sozialkunde/Politik und Gesellschaft

Erscheinungsjahr

2017

ISBN

9783956142000

Umfang

192 Seiten

Medien

  • Buch