Frank Herbert, Kevin J. Anderson; (Illustr.): Raúl Allén, Patricia Martin: Dune

Besprechung

Der bereits mehrfach verfilmte Science Fiction-Klassiker von Frank Herbert aus dem Jahr 1965 wurde von seinem Sohn Brian und dem bekannten Science Fiction-Autor Kevin J. Anderson nun als aufwändige grafische Novelle aufgelegt. Die Illustratoren Raúl Allén, Patricia Martín und Bill Sienkiewicsz (für die Cover) zeichnen die Zukunftswelt um die Planeten Arrakis und Dune (der Wüstenplanet) malerisch-experimentell mit klarer Struktur und in abwechslungsreichen Perspektiven. In atmosphärischer Farbgebung und übergreifender Gestaltungsweise wird eine epische Geschichte aus der Galaxis erzählt.
Thematisch bewegt sich der erste Teil der Trilogie zwischen Abenteuer, Politik, Religion und Ökologie.
Inhaltlich dreht sich alles um das Haus Atreides mit Herzog Leto, seiner Lebensgefährtin Lady Jessica und deren gemeinsamen Sohn Paul. Die Herrscherfamilie wurde vom Imperator beauftragt, auf den Planeten Dune umzuziehen um dort die Kontrolle zu übernehmen. Der Wüstenplanet ist arm an Wasser, aber reich an Spice, das sehr wertvoll ist. Es wird von großen Maschinen aus dem Wüstensand gewonnen. Diese erregen jedoch die Aufmerksamkeit der riesigen, teils mehrere hundert Meter großen Wüstenwürmer, die alles verschlingen. Der friedlichen Übernahme des gerechten Herzogs steht Baron Harkonnen im Wege. Dieser möchte mit allen Mitteln die Macht über den Planeten Dune zurückhaben. Das gelingt ihm auch und Herzog Leto stirbt dabei. Lady Jessica und Paul überleben dank ihrer übersinnlichen Fähigkeiten. Die Erwartungshaltung, dass das Gute siegt, wird im ersten Teil nicht erfüllt. Der Leser darf gespannt sein, wie die Atreides zurückkommen.