Systematische Verankerung in Unterricht und Schule
Die Vermittlung von Lesekompetenz gelingt besonders dann, wenn die Leseförderung systematisch angelegt ist und an der Schule vorhandene Ansätze konsequent einbindet. Auf bereits etablierte Konzepte und Projekte zur Leseförderung wird dabei aufgebaut, die Förderung der Lesekompetenz wird in allen Fächern integriert.
Der Schulleitung kommt dabei eine besondere Rolle zu durch:
- Setzen des Themas
- Initiierung des Prozesses
- Definition des Rahmens
- Begleitung/Moderation
- Unterstützung
- Nachhaltige Verankerung
Als Gelingensfaktoren einer systematischen Weiterentwicklung gelten:
- Mut zur Gestaltung: Offenheit für neue Ideen zeigen, Vertrauen schenken, Unterstützungssysteme nutzen
- Gewinnung von Mitstreiterinnen und Mitstreitern: Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler, Eltern, Sachaufwandsträger, externe Partner (Bibliotheken, Buchhandlungen, Universitäten, Stiftungen,etc.)
- Hohes Maß an Partizipation (bottom-up): Gestaltungsräume eröffnen, Austauschforen einrichten, Eigenverantwortung fördern, Teambildung ermöglichen (Steuergruppe, Arbeitsgruppen, Jgst.-Teams, etc.), Gremien beteiligen
- Transparenz der Prozesse und der Ergebnisse
- Kontinuierliche Kommunikation der Ziele und der Fortschritte
- Offene und wertschätzende Gesprächs- und Schulkultur
- Deutliche, differenzierte und authentische Anerkennungskultur
- Schülerorientierung
- Ressourcenklärung: Ausstattung, Material, Expertise
- Qualitätskreislauf: Bestandsaufnahme, Zielklärung (SMART), Indikatoren, Maßnahmen, Überprüfung der Zielerreichung (Evaluation, Reflexion)
Lesekompetenz ist die Grundlage der Medienbildung, sodass der Nutzen der Integration der Leseförderung in das individuelle Medienkonzept offensichtlich ist.
Eine kontinuierliche Zusammenarbeit mit lokalen und ggf. auch überregionalen, außerschulischen Partnern kann ein großer Gewinn im Sinne der Systematik und Nachhaltigkeit sein.